Die Gruppe She She Pop beschäftigen sich seit ihrer Gründung mit der Darstellung der eigenen Identität und Biographie. Für das Stück «Testament», u.a. eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2011 und im gleichen Jahr zu Gast in der Kaserne Basel, holten die Darsteller ihre Väter auf die Bühne und begeisterten damit das Publikum.
In «Schubladen» treffen die Performerinnen auf ihre ost-sozialisierten Gegenspielerinnen und durchleben noch einmal die deutsch-deutsche Wiedervereinigung. Hierfür öffnen sie ihre Lebensschubladen, die vollgestopft sind mit Briefen, Tagebuchauszügen und den Soundtracks ihrer Leben.
20 Jahre nach der Wende nehmen sie sich vor, sich neu anzunähern. Fragen des Gegenübers müssen nach bestem Wissen beantwortet werden. Eine vielstimmige und zutiefst subjektive Chronik der ost-westdeutschen Geschichte wird live erzählt, entlang oder entgegen der grossen Weltanschauungen. Die Lücken, Ungenauigkeiten und fehlenden Verbindungen gehören mit zum System. Wer waren wir? Wer sind wir? Warum sind wir so geworden?
«Der Reiz liegt auch bei <Schubladen> in der Kombination von lustigen oder berührenden Irritationsmomenten und der unprätentiösen theatralischen Umsetzung zwischen Frontalunterricht, Selbstgespräch, Endlosrecherche, Party und nicht ganz ernst genommener Gesprächstherapie.»
Süddeutsche Zeitung
Schweizer Erstaufführung
Mi 17. April, 20:00 Uhr
anschl. Publikumsgespräch
Kaserne Basel, Reithalle
In deutscher Sprace
Dauer: 2 Stunden
Konzept: She She Pop
Von und mit: Sebastian Bark, Johanna Freiburg, Barbara Gronau, Annett Gröschner, Fanni Halmburger, Alexandra Lachmann, Katharina Lorenz, Lisa Lucassen, Mieke Matzke, Peggy Mädler, Ilia Papatheodorou, Wenke Seemann, Berit Stumpf und Nina Tecklenburg
Koordination / Dramaturgische Mitarbeit: Kaja Jakstat
Bühne: Sandra Fox
Kostüm: Lea Søvsø
Lichtdesign: Sven Nichterlein
Ton: Florian Fischer
Administration: Elke Weber
Eine Koproduktion von She She Pop mit dem Hebbel am Ufer Berlin, Kampnagel Hamburg, FFT Düsseldorf und brut Wien.